Die Firma Vibono (vibono.de/abnehmen/) bietet ein ungewöhnliches Konzept an, verglichen mit anderen Herstellern von Abnehm-Produkten.

Ein Blick auf die Liste der „Produkte zum Abnehmen“ zeigt, dass der Kunde hierzu nur Eiweiß-Shakes zur Auswahl hat. Warum sollen diese Shakes gut fürs Abnehmen sein?

Vibono erklärt hierzu, dass ihre Shakes eiweiß- und ballaststoffreich sind, was eine nachhaltige Sättigung bewirkt, deren Wirkung noch durch die Beigabe von Flohsamenschalen erhöht wird.

Als Abnehmwilliger fragt man sich sofort, ob man eine solche Diät, die ausschließlich auf Shakes basiert, über einen ausreichend langen Zeitraum aufrechterhalten kann.

Vibono jedoch empfiehlt, nur eine Mahlzeit pro Tag durch einen solchen Shake zu ersetzen.
Nächste Frage: Was esse ich dann bei meiner zweiten oder dritten Mahlzeit? Und hier beginnt das andere Konzept von Vibono.

Dieses Konzept beruht weitestgehend auf einer Ernährungsumstellung. Die Shakes dienen dazu, einmal am Tag eine Art „Kalorienloch“ zu erzeugen und damit zu helfen, die tägliche Kalorienzufuhr zu senken.

Damit könnte natürlich das Problem entstehen, dass der Anwender bei den beiden anderen Mahlzeiten dafür umso heftiger zuschlägt. Und hier scheint sich die Firma bewusst zu sein, dass hier eine Ernährungsumstellung notwendig ist, um überhaupt eine Erfolgschance zu haben.

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Deshalb propagiert die Firma, dass Vibono keine Diät ist, sondern „ein Lebensstil“. Bemerkenswert die Aussage: „Diäten führen zum Jojo-Effekt. Sinnvoll ist nur die dauerhafte Umstellung der Ernährung“. Um dies zu bewerkstelligen, ist natürlich eine Anleitung notwendig.

Ernährungsumstellung ist leicht gesagt. Die Frage ist, was muss ich dafür tun? Und hier bietet die Firma eine Reihe von „Helfern“ an, wie ein kostenloses „Abnehm-Coaching“, Übersichten über Lebensmittel und deren Kaloriendichte, eine App, mit der man sich per Handy auf das persönliche Vibono-Konto einloggen kann, Kochrezepte, ein Vibono-Buch (Kochen bis die Hose rutscht) zur Ernährungsumstellung und Tipps und andere Hilfsmittel.

Das Konzept von Vibono ist komplizierter als das einfache und immer wieder übliche Konzept der anderen Anbieter, die den Eindruck erwecken, dass man nur ihr Produkt zu nehmen hat und schon verliert man die Kilos quasi im Schlaf.

Das Vibono-Konzept der Ernährungsumstellung verspricht keine Sensationsergebnisse über Nacht. Daher das Angebot an vielen Hilfestellungen, die natürlich nicht alle kostenlos sind (zum Beispiel das Buch). Aber dieses Konzept ist für mich auf den ersten Blick ehrlicher, nicht zuletzt deswegen, weil eine Ernährungsumstellung die einzig richtige Lösung für dieses Problem ist.

Das einfache Einnehmen von Abnehmmitteln hat noch nie funktioniert und kann daher als eine Art wirkungslose Gelddruckmaschine angesehen werden.

Ob dieses Konzept wirksam ist, das kann ich nur da beurteilen, wo ich bei Patienten durch eine Ernährungsumstellung einen Effekt (oder auch keinen) gesehen habe.

Ob Vibono erfolgreich ist, das hängt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von der Umsetzung dieses Konzepts ab. Da ich selber keine Erfahrungen mit Vibono habe, bin ich auf Berichte und Tests angewiesen, die in den entsprechenden Medien veröffentlicht worden sind.

Hier ein Produkttest im Internet: Produkttest: Vibono (siehe: seine-sarah.blogspot.com/2012/09/produkttest-vibono.html). Der Test ist recht ausführlich. Es gibt Erklärungen und die entsprechenden Bilder dazu. Es gibt sogar ein kurzes Video, das die Zubereitung eines Shakes zeigt.

Das Fazit der Testerin lautet, dass Vibono sich außerordentlich bemüht hat, nicht nur Produkte, sondern auch die dazu entsprechenden ausführlichen Informationen zu liefern. Die Preise sind angeblich „fair“. Die Shakes schmecken gut, was aber halt nichts Anderes ist als eine Geschmackssache.

Sie bewertet das gesamte Paket mit der Note „sehr gut“, was aber nicht verwundert, denn das Produkt wurde der Bloggerin zur Verfügung gestellt. Ich nehme an, dass sie evtl. sogar Geld dafür bekommen hat? Was ich bei der Bewertung im „Testbericht“ vermisse, ist der Nachweis der Effizienz dieses Konzepts.

Wie es aussieht, wird hier nur die Präsentation und das Vorhandensein von Hilfsmitteln bewertet und als positiv empfunden. Es gibt aber keinen Hinweis, dass dieses Konzept, wenn man es in der angegebenen Form zum Einsatz gebracht hat, auch die gewünschten Effekte mit sich bringt.

Weitere Tests scheint es nicht zu geben. Auf „Gutefrage.net“ gibt es eine Diskussion mit Erfahrungsberichten bezüglich Vibono (gutefrage.net/frage/erfahrung-mit-vibono). Hier meldet sich ein Teilnehmer zu Wort, der innerhalb von rund drei Monaten 10 kg abgenommen haben will. Ein anderer Teilnehmer bestreitet, dass Vibono eine Ernährungsumstellung sei, „sondern eine Masche, überteuerte Eiweißdrinks zu verkaufen – die kein Mensch braucht“.

Die Kritik, dass man statt Vibono lieber Lebensmittel bevorzugt, die möglichst wenig verarbeitet sind, wird von dem zuerst zitierten Teilnehmer dahingehend kritisiert, dass genau das das Konzept von Vibono sei. Und daher wohl auch der Erfolg beim Abnehmen zu suchen ist.

Fazit

Vibono ist ein Konzept, das nach meinem dafür halten in die richtige Richtung deutet. Abnehmen geht nur über eine nachhaltige Ernährungsumstellung. Mir ist bei Vibono allerdings nicht klar geworden, ob die Shakes bei dieser Ernährungsumstellung hilfreich sind. Ich kenne auch die Hilfsmittel, wie Bücher, Abnehm-Coaching etc., nicht, sodass mir eine abschließende Bewertung schwer fällt.

Weniger schwer fällt es mir zu behaupten, dass eine Ernährungsumstellung auch ohne Vibono geht. Wenn ich mir die Preise ansehe, dann glaube ich schon, dass es günstigere Alternativen zu Vibono gibt. Das Gute hier ist, dass man sich das Buch/die Bücher zum Beispiel separat bestellen kann, ohne auf die Produktpalette zugreifen zu müssen.

Von daher macht das ganze Konzept einen ehrlichen Eindruck auf mich. Vielleicht können Sie ja mal mit der Vibono Einkaufstasche beginnen. Die kostet nur 2,99 €.

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Yokebe ist genau genommen keine „Diät“, sondern ein Mahlzeiten-Ersatzpulver. Die Yokebe Drinks werden von der Firma Naturwohl Pharma GmbH in Gräfelfing hergestellt und versprechen eine schnelle und gesunde Abnahme. Es bleibt natürlich die Frage: Welche Erfahrungen gibt es dazu? Und vor allem: bringt das was?

Schauen wir zuerst einmal was da drin ist:

Inhaltsstoffe:  Was steckt drin in den Mahlzeitenersatz-Drinks?

Yokebe Classic besteht zum größten Teil aus Soja, Molke und Magermilchpulver.

Die darin enthaltenen Proteine sollen den Abbau von Muskeln bei einer Kalorienreduktion vermeiden. Außerdem enthält das Pulver etwa 15% Honig (Honigpulver) und verschiedene Vitamine und Mineralstoffe.

Für Menschen mit einer Lactoseintoleranz wird „Yokebe Lactosefrei Vanille“ angeboten. Es enthält allerdings immer noch Milchprodukte, die jedoch „lactosereduziert“ sind. Außerdem ist der Sojaanteil deutlich erhöht. Die Zusammensetzung der Vitamine und Mineralstoffe unterscheidet sich leicht von Yokebe Classic.

Yokebe schreibt sich auf die Fahnen, nur gentechnikfreie Produkte zu verwenden und auf künstliche Aromen, Farbstoffe und Konservierungsmittel zu verzichten.

Anwendung

Aus dem Yokebe Pulver wird ein Shake hergestellt, der jeweils eine Mahlzeit ersetzt. Dazu werden 200 Milliliter fettarme Milch mit etwa fünf gehäuften Esslöffeln (50 Gramm) Pulver vermischt. Außerdem soll ein halber Teelöffel Pflanzenöl zugegeben werden. Diese Mischung wird geschüttelt und ist danach sofort verzehrbereit.

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Packungsgrößen und Kosten

Eine 500-Gramm-Dose Yokebe Pulver kostet knapp 20 Euro. Eine Dose reicht demnach für zehn Anwendungen. In der ersten Phase ist sie also in etwas mehr als drei Tagen aufgebraucht. Wählt man die Portionsbeutel, erhält man für den gleichen Preis sogar nur acht Portionen, also 400 Gramm.

Hinzu kommen ein sogenannter „Kohlenhydrat-Blocker“ (30 Beutelchen rund 20 Euro) auf der Basis von Kidney-Bohnen sowie „Aktiv-Kapseln“ mit Ananas-Enzymen (rund 50 Cent pro Stück). Ein als „Fettbinder“ bezeichnetes Pulver (30 Beutelchen rund 24 Euro) besteht aus Ballaststoffen.

Das Abnehm-Programm von Yokebe

Abnehmwillige beginnen ihr Programm mit einer „Konzentrationsphase“, in der sie alle drei Mahlzeiten am Tag durch einen Yokebe Drink ersetzen. Außer klarer Gemüsebrühe und Wasser darf in dieser ersten Woche nichts weiter verzehrt werden.
Dann folgt die „Lernphase“, die drei Wochen dauert. In dieser Zeit werden zwei Mahlzeiten durch einen Shake ersetzt.

Nun geht es in die „Vertiefungsphase“. Sie dauert weitere vier Wochen. Jetzt dürfen die Anwender zwei „bekömmliche Mahlzeiten“ essen und trinken nur noch einen Shake pro Tag. Die Rezepte für die Gerichte sind in einem Online-Kochbuch von Yokebe kostenlos einsehbar.

Nach diesen zehn Wochen werden in der unbegrenzt dauernden „Kontinuitätsphase“ immer dann Yokebe Shakes eingesetzt, wenn wieder abgenommen werden soll.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Obwohl Yokebe wie alle Hersteller von Formula-Diäten beteuert, alle wichtigen Inhaltsstoffe für eine gesunde Ernährung zu enthalten, kann sie eine abwechslungsreiche Ernährung natürlich nicht ersetzen.

Dadurch kann es zu einer Verschlimmerung von Mangelerscheinungen kommen. Auch unter Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen klagen einige Anwender. Durch die veränderte Ernährung und den hohen Anteil an Proteinen kann es außerdem zu Verdauungsproblemen kommen. Da sich bei einer veränderten Ernährung auch der Stoffwechsel ändert, sollten Menschen, die akut oder dauerhaft Medikamente einnehmen, ihren Arzt zurate ziehen.

Fazit

Da bei allen Formula-Diäten die Kalorienzufuhr drastisch reduziert wird (ein Yokebe Drink enthält knapp 300 Kalorien), kommt es natürlich zu einer Gewichtsabnahme. Diese kann aber in den meisten Fällen nicht auf Dauer gehalten werden, weil sich an den Ess- und Bewegungsgewohnheiten nichts ändert.

Wer nach dem Programm wieder so isst wie vorher, wird auch wieder zunehmen. Dazu kommt, dass viele Anwender das empfohlene Programm nicht einhalten, sondern nur eine oder mehrere Mahlzeiten durch einen Shake ersetzen. Dann ist der Erfolg nur gering und das Geld für die teuren Drinks verschwendet.

Auch Stiftung Warentest kam zu dem Ergebnis“ nicht empfehlenswert“.

Aber es gibt noch einen weiteren Punkt, der mich dazu bringt, Yokebe das Siegel „Zweifelhaft“ zu geben:

Die Shakes werden mit Milch angerührt und auch das Pulver besteht zu einem guten Teil aus Milchprodukten. Das Verzehren von Milch halte ich aber für nicht empfehlenswert, wie ich in meinen Beiträgen „Milch trinken? Ist das noch gesund?“ und „Milch – gesundes Lebensmittel oder krankmachendes Getränk?“ darlege.

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Kleine Anmerkung: Die Sache mit den „5 Wundermitteln“ ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 15.11.2022 aktualisiert.